Fjodor Michailowitsch Dostojewski gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller. „Der Doppelgänger” ist ein früher Höhepunkt von Dostojewskis literarischen Erkundungen der Seele und des Ichs. „Ich bin nicht ich, sondern jemand ganz anderer, der mir verblüffend ähnlich ist” – zu dieser Einsicht gelangt der schüchterne Kanzleibeamte Goljadkin, als er eines Nachts seinem Doppelgänger gegenübersteht. Der verfolgt ihn überall hin und versucht, ihn aus allen Lebensbezirken zu verdrängen. Zwischen beiden beginnt ein grotesker, undurchschaubarer Kampf bis zum Wahnsinn. Da gerät Goljadkins Welt aus den Fugen.